Tag 15 – Freitag, 03.08.2007
„Grand Canyon“Der Wecker klingelt schon wieder aber wir haben noch gar keine Lust aufzustehen. Wir sind doch noch sooooo müde. Irgendwie ist es schon komisch, draußen ist es noch richtig dunkel. Anscheinend haben wir den Zeitunterschied zwischen Florida und Phoenix (3Std.) nicht bedacht. Auf dem Radiowecker, der bei uns im Zimmer steht ist es gerade mal 5 Uhr. Oh je, was gibt das bloß wenn wir wieder zu Hause sind. Egal, nachdem es erst 5 Uhr ist werden wir noch eine Runde schlafen.
2. Anlauf, der Wecker klingelt erneut. Aber jetzt passt es. Wir machen uns fertig und gehen Frühstücken. Wir hatten ja Übernachtung mit „American Breakfast“ gebucht.
Das Frühstüch ist wirklich sehr „überraschend“.
Kaffee aus einem Styroporbecher und kleine verpackte Donuts.
Wir trinken einen Kaffee und werden (da wir mit dem Auto fahren) unterwegs irgendwo Frühstücken. Aber einen Donut muss ich noch versuchen. Igitt, scheußlich und zuckersüß, ab in den Mülles. Los geht es. Nach ca. einer Stunde sind wir am Eingang des Grand Canyons angelangt. Was sehen meine Äuglein, ein goldenes M. (Mac Donalds), geil: Frühstück.Frisch gestärkt gehen wir in das Besucher Info Center und bezahlen $ 25 .- Eintritt, pro Auto.
Außerdem holen wir noch Karten für das IMax Kino. Hier kann man einen Film über den Grand Canyon in 3 D sehen.
Als wir in das Kino reinkommen denken Ralf und ich wir hätten uns verlaufen, anstatt im Kino sind wir wohl in einem Kühlhaus gelandet.
Hier ist es eiskalt.
Schon erstaunlich, wie tief man die Klimaanlagen drehen kann…
Da müssen wir wohl durch.
Der Film ist sehr interessant. Man bekommt gezeigt wie der Canyon entdeckt und erkundet wurde.
Nach dem Film setzen wir uns wieder ins Auto und fahren weiter.
Wir halten beide Ausschau nach den Bergen und fahren zwischen den Bäumen in einer Wald-ähnlichen Gegend.
Als wir denken, da müsste man doch so langsam aber sicher mal etwas sehen, fahren wir rechts ran und laufen ein Stückchen in den Wald.
Plötzlich ist der Wald zu Ende und wir stehen an einer Klippe.
Wir konnten nicht glauben was wir sahen.
Wir waren die ganze Zeit oben auf dem Canyon.
Es erstreckte sie die ganze Schönheit des riesigen Canyons vor uns.
Wir waren beeindruckt.
South Rim:
Wir haben den Anblick gefühlte 2 Stunden auf uns wirken lassen, ehe wir an das Besucherzentrum des „South Rim“ weitergefahren sind.
An diesem South Rim ist übrigens auch die Endstation des „Grand Canyon Railway´s„.Diese Zuglinie verkehrt zwischen Williams und eben dem South Rim des Canyons.
Das ist eine Mega-beeindruckende Strecke.
Man muss sich fühlen wie die esten Cowboys im Wilden Westen.
Wir wären auch zu gerne mit diesem Zug zum Canyon gefahren, die Rückfahrt wäre allerdings schon um 16:00 Uhr gewesen, sodass wir den Sonnenuntergang nicht sehen hätten können.
Das war uns wichtiger.
Also sind wir mit dem Auto zum Rim.Das Auto war übrigens ein „Chrysler 300„. Das war ein Schiff. Alle Achtung. Supergeil zum fahren, Platz und Power ohne Ende.
Wenn wir bedenken, dass wir einen „Dodge Charger“ reserviert hatten, der aber am Flughafen gerade nicht verfügbar war und wir dafür diesen 300er bekommen hatten, dann sind wir wir im Nachhinein auch mehr als zufrieden gewesen…
Am South Rim mussten wir dann das Auto abstellen und durften nur noch mit kleinen Bussen, die mit Gas betrieben werden, weiter fahren.Diese halten an verschiedenen Aussichtspunkten.
Man kann die Landschaft und die Aussicht genießen so lange man will.
Die Busse fahren immer im 15 min. Takt.
Es ist grandios wie rießig der Canyon ist und wir sehen nur einen kleinen Teil davon. Doch jeden Aussichtspunkt muss man genießen.
Es ist unbeschreiblich, ich kann es nicht in Worte fassen. Man muss es einfach selbtst gesehen haben.Unsere Rundreise mit den Gas-Mobilen ist beendet, jetzt haben wir noch knapp 2 Std. Zeit bis zum Sonnenuntergang.
Den muss man einfach gesehen haben.
Wir holen uns eine kleine Stärkung und genießen die Aussicht.
Irgendwo weit hinten im Canyon wird es auf einmal ganz dunkel und es sieht aus als würde es dort regnen. Es ist ein schmaler Streifen der sich auf uns zubewegt. Wir befürchten schon, dass es mit dem Sonnenuntergang nichts wird; doch plötzlich muss sich der Wind gedreht haben. Die Wolken bewegen sich von uns weg.
Wir gehen zum Auto und fahren zum Mother Point um den Sonnenuntergang zu bewundern. Gegen 19 Uhr fängt es an.
Die Berge verändern ihre Farben.
Es ist unbeschreiblich. Es ist einfach wunderschön.
Ralf und ich stehen oben und bewundern das Naturschauspiel.
Sunset am Grand Canyon:
hier sagen Bilder mehr als 1000 Worte:Leider ist jeder Sonnenuntergang einmal zu Ende. Wir hätten noch stundenlang zu sehen können.
Wir machen uns dann irgendwann wieder auf den Heimweg nach Williams.
(Letztlich wird es hier am Canyon auch rasch ziemlich kühl, sobald die Sonne untergegangen ist).
Es war ein wunderschöner Tag, den ich mein lebenlang nicht vergessen werde.
Morgen geht es weiter nach Las Vegas.