Tag 20 – Mittwoch, 08.08.2007

„Fahrt nach San Francisco“Es ist 8:00 Uhr und wir sind startklar für den Weg nach San Francisco.
Das Nobelfrühstück lassen wir heute ausfallen.
Ralf holt uns von Deck in der Bakery zwei Coffee to Go und 2 Brötchen od. was auch immer das ist. Wir programmieren noch unser Navi und los kann`s gehen.

Wir wollen die Küstenstrasse bis nach San Francisco nehmen, die soll sehr schön sein.

Zuerst führt uns unsere nette Dame (vom Navi)von L.A. nach Venturo bis nach Santa Barbara. Bis hier scheint alles o.k. zu sein, doch jetzt hat Sie wohl den Plan verloren. smiley

Bei der nächsten Abfahrt sollen wir wieder vom Highway runter. Da wir uns ja nicht auskennen folgen wir Ihr. War nicht sehr geschickt, plötzlich sind wir mitten im Stadtverkehr. Die Gegend in der wir sind wird auch immer schlimmer….

Hier wollte ich auch nicht alleine im Dunkeln laufen.

Nach einer guten Stunde sind wir aus dem Chaos raus.
Weiter geht es auf der I1 Richtung San Francisco. Die Strecke führt uns noch nicht direkt an der Küste entlang sondern durch eine hügelige, dünige Landschaft. Ab und zu sieht man mal ein kleines Dorf ansonst ist es hier richtig karg.
Die Rinder die hier weiden haben nur trockenes Gras.In San Luis Obispo müssen wir tanken und Ralfs Abenteuer mit der Zapfsäule beginnt aufs Neue…
Wie schon die Tage zuvor kämpft er mit den Dingern, denn jede funktioniert anders. Letztendlich bleibt er aber doch der Sieger. Weiter geht unsere Fahrt zum Big Sur direkt an der Küste entlang. Die Straße ist sehr kurvenreich und nach jeder Kurve erwartet uns ein neues schönes Panorama.
Zwischenstation am Big Sur
„Big Sur“ ist ein Küstenstreifen im US-Bundesstaat Kalifornien zwischen San Simeon im Süden und Carmel im Norden. Es umfasst etwa 100 km Küstenlinie und die dahinter steil aufragenden Berge der Santa Lucia Range.
Der Name Big Sur ist zusammengesetzt aus dem englischen Wort big („groß“) und dem spanischen Wort sur („Süden“), bedeutet also „Großer Süden“ und stammt aus der Zeit, als die Region noch die spanische Kolonie Alta California war.
Das Gebiet südlich der damaligen Hauptstadt Monterey wurde el país grande del sur (das große Land des Südens) genannt.

Die schroffe Felsküste, die hohen Berge – der Cone Peak ist mit 1571m der höchste Gipfel in der Kette der Küstengebirge in ganz Kalifornien. Der Abschnitt von Big Sur ist der klassische Teil des kalifornischen Küstenhighways No.1 mit der Bixby Bridge. Die Straße wurde während der Great Depression im Rahmen des
New Deal gebaut und 1937 fertiggestellt.
Es ist eine wunderschöne Gegend jedoch ist das Klima etwas rauh.
Nach einer kurzen Pause geht es auch schon wieder weiter nach San Francisco.

Gegen Abend erreichen wir San Francisco. Jetzt müssen wir nur noch unser Hotel finden.

Ist gar nicht so einfach…….

In der richtigen Strasse sind wir schon mal; nun müssen wir nur noch Ausschau nach dem Hotel „Nob Hill“ halten. Wir fahren die Strasse einmal runter und wieder rauf, aber das Hotel ist nicht zu sehen.
Wir beschließen einen Parkplatz zu suchen und uns zu Fuß auf die Suche zu machen.
Lt. Navi muss das Hotel hier in der Nähe sein.
Wir steigen aus und schauen uns um.
Die richtige Hausnummer haben wir auch schon gefunden.
ABER ein Hotel ist da nicht..…

Komisch.

Hier ist nur eine Klingel für eine Tierklinik. Was nun? Klingeln und fragen od. nicht?
Wir klingeln, aber eine Tür geht nicht auf.
Na dann weitersuchen…
Wir drehen uns um und gehen zwei Schritte weiter, links von mir ist ein schmaler Gang und siehe da, da ist doch tatsächlich der Eingang zu unserem Hotel.
So schön beleuchtet wie unten auf dem Bild war es nicht sonst hätten wir es mit Sicherheit schneller gefunden…smiley

Wir gehen rein und schauen uns erst einmal um. Es ist nicht sehr groß aber sehr nostalgisch eingerichtet. Man könnte fast sagen „Amerika in den 50 er Jahren“.
An der Rezeption begrüßt uns eine nette Dame (Gigi).
Wir stellen uns auch vor uns sagen ihrm dass wir reserviert haben.
Sie schaut in ihrem PC nach und kann aber unsere Reservierung nicht finden. Sie meinte es läge keine Reservierung vor. Supi, dachte ich, es wäre ja auch zu einfach gewesen wenn mal eine Reservierung auf Anhieb geklappen würde.
Ralf zeigte ihr unsere Reservierungsbestätigung.
Sie schaut noch mal nach und findet eine Reservierung auf Ralf aber mit einem anderen Nachnamen.
Nach kurzem hin und her meint Sie: „Das Zimmer gehört euch“.
Jetzt müssen wir nur noch unsere Koffer holen und das Zimmer beziehen.
Da die Treppe ziemlich schmal (ähnlich einer Wendeltreppe, aber mit Teppichboden)ist, nehmen wir den „nostalgischen“ Aufzug.
Auch der Aufzug ist sehr schmal, zwei Personen und zwei Koffer, mehr geht nicht.
Das „Gitter“ geht gerade noch zu.
Nachdem wir auf den Knopf für die 2. Etage gedrückt haben, setzt der Aufzug sich langsam und ruckelnd in Bewegung.
Mir ist gar nicht wohl dabei, ich werde ab sofort die Treppe benutzen. smiley

Nun aber nichts wie ins Bett, morgen wollen wir schließlich noch was von San Francisco sehen bevor es übermorgen wieder nach Hause geht…