Tag 5 – Dienstag, 24.07.2007
„New York“
Es ist 6:30 Uhr und unser Wecker klingelt schon wieder und keiner von uns beiden hat so richtig Lust aufzustehen.
(Ich würde gerne mal ausschlafen).
Aber wie sagt mein Schatzi immer: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“.
Es hilft alles nichts, wenn wir was sehen wollen müssen wir aufstehen.
Zum Glück regnet es heute nicht mehr, ganz im Gegenteil es ist richtig schön.
Arnold meint, dass wir so gegen halb 9 Uhr weg fahren, denn es sind normalerweiße 2 Std. zu fahren bis wir in New York sind.
Jetzt gehen wir erst mal Duschen und dann frühstücken.
Arnold und Andrea haben wohl gedacht wir sind am Verhungern, unglaublich, was die beiden aufgetischt haben. Für jeden eine rießen Schüssel Obstsalat, Rührei mit Speck, Wurst, Käse, kleine Würstchen, Toast usw.
Nach dem Big American Breakfast machen wir uns auf den Weg nach New York.
Die Fahrt verläuft gut, wir sind voll im Zeitplan.Arnold fährt mit uns zum Pier 83, dort können wir das Auto parken und den ganzen Tag stehen lassen.
Preis $25.-.
(Das ist für einen Ganztages-Parkplatz in New York ein absolutes Schnäppchen!)
Zuerst holen wir Karten für die Sightseeing Cruises mit der Circle Line auf dem Hudson River.
Vor unserer Ankunft hat Arnold einen City Pass (Gutscheinbuch) für New York gekauft.
Da erhält man für diverse Sehenswürdigkeiten Ermäßigung auf die Eintrittspreise.
So, die Fahrkarten haben wir, jetzt müssen wir noch eine halbe Stunde warten bis die Rundfahrt beginnt, Abfahrt 11:30 Uhr.
Da es richtig gut warm ist bekommen wir auch langsam Durst nur habe ich hier noch kein Kiosk oder so was ähnliches entdeckt.
Auf einmal hören wir „Cool Water, ice cold Water“…
Wir schauen uns um und entdecken einen „Black Man“ mit einer Tonne mit Rädchen unten dran durch die Menge laufen.(Habe es leider versäumt ein Foto von ihm zu machen)
In der Tonne ist natürlich jede Menge Eis und zwischen drin die Getränke.
Ralf holt für jeden eine Flasche. Oh Mann, der Kerl hat wirklich nicht übertrieben, das ist wirklich eiskalt. Da gefrieren dir ja fast die Zähne ein….
Endlich ist es halb zwölf, wir gehen an Bord und die Rundfahrt beginnt.
Zuerst fahren wir Richtung „State of Liberty“ (Freiheitsstatue)
Auf der linken Seite des Bootes ist jetzt New York zu sehenAuf der rechten Seite New JerseyDie Grenze zwischen NY in NJ verläuft in der Mitte des Hudson Rivers.Wir sehen das Chrysler Building, das Empire State Building und, und, und……
Es ist so viel, dass ich mir gar nicht alles merken kann.
Jetzt sind wir an der Freiheitsstatue angekommen. Es ist schon sehr beeindruckend die Statue zu sehen. (das Bild habt ihr ja schon am Seitenanfang gesehen)
Ich sage zu Ralf: „Kneif mich mal“, denn ich kann das alles nicht glauben, aber es ist tatsächlich wahr. Wir drehen eine Runde um die Freiheitsstatue und fahren weiter Richtung East River, Brooklyn-Bridge, Brooklyn, Soho, China Town usw. Jedes Viertel ist mit einer Brücke verbunden.
Wir kehren um und fahren wieder zurück.
Auf dem Rückweg kommen wir an der Insel vorbei auf der ein sehr schönes Gebäudes steht.Onkel Arnold erklärt uns, dass früher die Einwanderer, die nach New York wollten, zuerst hier auf die Insel in Quarantäne mussten bevor sie in die Stadt einreisen durften.
Die Rundfahrt ist beendet und wir legen wieder am Pier 83 an.
Nun geht es weiter in die Stadt die niemals schläft.
Was brauchen wir dazu um dahin zu kommen?
Natürlich ein Yellow Cub!
Onkel Arnold besorgt uns eines. Sehr interessant… Genau wie im Film. Hand raus und Taxi rufen.
Wir haben Glück und bekommen recht schnell eines, das ist in New York gar nicht so einfach, meint Andrea.
Von hier aus fahren wir weiter zum Ground Zero.In der Nähe des Ground Zero ist das Memorial & Museum at the World Trade Center.
Hier ist eine große Gedenktafel auf der alle Namen stehen die am 11. September hier ums Leben gekommen sind. Während wir uns darin umschauen kann man einen kleinen Einblick über das Ausmaß dieser Katastrophe bekommen.
Man sieht ein Fenster von einem der Flugzeuge, 2 Pistolen (von den Wachmännern) die durch die Hitze zusammen geschmolzen sind; diverse Gegenstände von Personen die im Gebäude gearbeitet haben, wie Ausweis, Handtasche, Schuhe usw. Gegenstände von Feuerwehrleuten die dort umgekommen sind.
Im Raum nebenan an der den Wänden hängen Bilder von Menschen die durch den Anschlag ums Leben gekommen sind. Diese Bilder + Briefe wurden von Familienmitgliedern dort aufgehängt.
Es muss furchtbar gewesen sein.
Das was ich im Moment fühle kann ich nicht in Worte fassen.
An der nächsten Wand können Besucher hier ihre Gedanken zu Papier bringen und an einer Pinwand fest machen.
Arnold und Andrea gehen mit uns ins World Finanzial Center, das ist auch in der Nähe des Ground Zero. Wir fahren in den 2. Stock, dort ist eine Seite aus Glas und man kann schön sehen wie hier in dem riesigen Loch, wo einst die Twin Towers standen, gebaut wird.
Hier soll der neue Freedom Tower entstehen, er soll 104 Stockwerke hoch werden.
Es ist gigantisch und bis dieses Gebäude fertig ist, vergehen bestimmt noch einige Jahre.
Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl dies zu sehen.
Wir gehen weiter durch einen Übergang und kommen auf der anderen Seite raus. Von hier aus kann man eine große Rampe sehen die in das riesige Loch geht. Hier fahren die LKW rauf und runter und bringen das Baumaterial. Dies geschieht aber meistens nachts damit der Verkehr nicht behindert wird.
Nun müssen wir auch schon wieder weiter. Arnold besorgt uns wieder ein Taxi und wir fahren weiter über die Fifth Avenue zum „Empire State Building“ Dort angekommen, müssen wir uns um hineinzukommen an einer langen Schlange anstellen.
Oh mein Gott, das war ungefähr wie im Cedar Point.
Auf einmal kommen sogar Freaks, die uns anbieten, dass wir mit dem Heli nach oben fliegen, dann hätten wir keine Wartezeit…
Naja, wir fragen weder nach dem Preis, noch gehen wir drauf ein…
Nach ca. 30 Min. waren wir dann doch zumindest schon mal im Gebäude
Dann ging es mit der Rolltreppe ein Stockwerk höher.
Dort erwartet uns die nächste Überraschung. Wir müssen durch eine Kontrolle genau wie am Flughafen. D.h. alle Sachen die wir haben müssen wir in einen Korb legen der dann durch einen Scanner läuft.
Danach geht es zum Elevator (Aufzug). Wir fahren bis in den 80.ten Stock, dort müssen wir umsteigen in den nächsten Aufzug. Dieser bringt uns in den 102. Stock auf die Aussichtsplattform.
Die Aussicht ist umwerfend.
Ich kann es gar nicht beschreiben was ich hier sehe.
Ich bin überwältigt.
Man sieht von hier aus über die ganze Stadt und da das Wetter so gut ist noch weit darüber hinaus. Wir haben von hier oben aus unendlich viele Bilder gemacht, die sprechen für sich. Einige davon seht ihr hier: Nun wird es aber wieder Zeit nach unten zu fahren. Wir müssen ja wieder mit dem Taxi zum Pier wo unser Auto steht.
Also wieder in den Aufzug und 102 Stockwerke downstairs. Das geht ruck zuck. Der Fahrstuhl ist extrem schnell. Das merkt man an den Ohren wie schnell wir nach unten fahren.
Wieder auf der Fifth Ave. angekommen brauchen wir ein Taxi. Wie man es aus den amerikanischen Filmen kennt steht Onkel Arnold an den Straßenrand, winkt – und schon ist das Taxi da.
Am Pier angekommen holen Ralf und ich uns noch eine Cola und eine „Brezel“.
Naja, die „Brezel…„: sie sah zwar wie eine aus, aber geschmeckt hat sie nicht wirklich.
Außerdem fehlte das Salz drauf.
„Egal, der Hunger treibts runter“, dachten wir uns…
Wir machen uns auf den Heimweg und kommen genau in die Rushour.
Vor dem Lincoln Tunnel geht es nur zäh voran.
Nachdem wir auch dies überstanden haben geht es weiter.
Wir fahren aber nicht gleich nach Hause sondern fahren noch nach New Jersey, wo Arnold und Andrea noch zwei Mietshäuser haben.
Er will noch nachsehen, ob die Handwerker da waren.
Natürlich nicht.
Wir schauen uns gerade die eine Wohnung an, die ab dem 1. August wieder vermietet werden soll.
Auf einmal hören wir jede Menge Sirenen. Mir kommt es vor als wenn es genau in dieser Straße ist. Wir gehen alle raus um nachzusehen. Tatsächlich stehen hier 3 Feuerwehrautos und die Polizei.Rauch ist aber nirgends zu sehen. Die Feuerwehr geht in das gegenüberliegende Haus.
Arnold meint, da wohnen 16 Leute drin, sind Spanier oder Mexikaner.
War wohl falscher Alarm, denn die Feuerwehr und die Polizei rücken bald wieder ab.
Super. Jetzt konnten wir einen Einsatz live miterleben, ohne dass jemand zu Schaden gekommen ist.
Weiter geht es nun auf der Interstat 84 Richtung Arnolds Home. Zuvor gehen wir aber noch
in ein Steakhouse (Outback) zum Abendessen. Wir haben alle schon richtig Kohldampf.
Wir gehen rein und.. Oh Gott ist das kalt hier, draußen hat es locker noch 25 Grad und hier drin gerade mal 18…
Ich muß noch mal raus ans Auto und meine Jacke holen sonst bekomme ich noch Frostbeulen. Andrea sitzt mittlerweile auch am Tisch und zittert wie Espenlaub.
Jetzt wird aber Essen bestellt.
Ralf bestellt sich ein Filet Mignon mit Pommes,
Andrea eine Zwiebelsuppe und Arnold und ich bestellen uns Steak mit Shrimps und Pommes.
Salat können wir uns an der Salatbar holen.
Das Essen ist sehr gut. Unsere Bäuchlein sind auch prall gefüllt.
Also wieder ab nach Hause.
Zum Abschluss gibt es in Arnold’s Bar noch einen kleinen Gute-Nacht-Trunk.
Ein Kirsch & ein Warsteiner.
Ja dann Gute Nacht.